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Software

Mit Linux angefangen habe ich, als SuSE-Linux noch gar keine Versionsnummern hatte. Meine erste eigene Distribution war die vom November 1995. Zum Einstieg hat mir SuSE sehr gefallen, weil sie mir einiges abnahm oder ,,erleichterte`` und ich war einigermaßen im Druck, da der Atari, auf dem ich meine Examensarbeit angefangen hatte, abgeraucht war. Weiserweise :-) hatte ich auf dem ST schon mit LaTeX angefangen, so daß es kein Problem war, die Arbeit gleich fortzusetzen. Office-Pakete mag ich seitdem gar nicht. Ehrlicherweise muß ich zugeben, daß ich auch nie in die Verlegenheit gekommen bin, ernsthaft mit einem arbeiten zu müssen.

So ging einige Zeit ins Land, bis so langsam Modem und Zweitrechner ins Haus kamen und die Netzwerkerei anfing. Dies wurde damals durch SuSE (mittlerweile 4.4.1) nicht sehr erleichtert, da nach meinen ersten Eintragungen etwa in /etc/resolv.conf gleich alles durch rc.config (oder wie das auch heißen mag) wieder plattgemacht wurde. Nein, ich hatte das nicht über yast gemacht. (Ich weiß nicht, ob das heute glatter geht; ich will's aber auch nicht wissen.) Die Slackware war da schon reeller: Sie ,,nimmt`` mir nicht so viel ,,ab``. Da kann man alles von Hand eintragen und es bleibt da. Seitdem nehme ich Slackware (hier immer noch 3.4, sie geht ja). Eine andere Distribution habe ich nie versucht.

Ich finde Linux gut. War es zunächst nur die Suche nach einem Betriebssystem ,,nach TOS``, wurde ich (nach einem kleinen, unbefriedigenden Ausflug zu Win 3.11) von einem guten Geist auf den Linux-Zug gesetzt und fahre bis heute gern mit. Das ist aber auch alles. Beitragen zu diesem großartigen und ambitionierten Unternehmen kann ich leider nur insofern, als daß ich versuche, anderen zu helfen, die Probleme haben. Meinen Missionarseifer, die ganze Welt zu Linux zu bekehren, habe ich mittlerweile sehr gebremst. Wer Linux will, sollte sich vorher fragen, warum er es will. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß es wenig Zweck hat, jemanden auf den Zug setzen zu wollen; besser ist, wenn er drin sitzen will, und nicht nur, weils gerade hip ist.

Wie war die Überschrift des Abschnitts?

Was verwende ich an Software? Ganz gemeine Sachen: Slackware als Distribution, fvwm, latex/xdvi/dvips, xfig, xv, workman, xawtv, vi für kleine Dateien, nedit für große, dann und wann xmix, bladeenc, mp3blaster und Ceres-Soundstudio sowie kleine Spielchen. Ja, und zum mailen und newsen nehme ich netscape. Wenn ich mal Zeit habe, sehe ich mich dazu nach etwas anderem um.

Bin ich altmodisch oder faul oder mag ich nur das, was geht? In jedem Falle habe ich mich um *rpm, yast, sax, latex2e, Kernel 2.2.x, autodial, kde, *office und solche Sachen noch nicht sehr gekümmert. Hier gibt es *tgz, setup/netconfig, xf86config, ich schreibe latex209 und benutze Kernel 2.0.36; meine Verbindungen starte und stoppe ich per skript.

Nein. Ihr braucht es nicht so zu halten. Ich halte es so. Nehmt kde und SuSE, wenn es Euch Spaß macht.

(Wird fortgesetzt...)

Verbesserungen, Anregungen und Fragen bitte an mailto:thomas@schmidtke-netz.de


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1999-08-20